Hier erfahren Sie mehr über uns

Was unterscheidet uns von anderen Veranstaltern?

Auf den Punkt gebracht kann man sagen: Leidenschaft für unseren Beruf und das Land – das ist es, was uns vor allem von anderen unterscheidet. Wir haben unser Handwerk von der Pike auf gelernt: als Reiseleiter wissen wir, was die Kunden erwarten! 
Wir sehen die Hotels nicht nur auf Inspektionstouren, sondern wohnen dort zusammen mit den Gästen! Das ist nur möglich im Rahmen eines kleinen, eher familiären Unternehmens. Und uns steht nicht der Sinn danach, möglichst viele Gruppen ‚an Land zu ziehen‘ und 08/15-Touren zu veranstalten. 
Sie können Besonderes von uns erwarten! 
Nehmen Sie uns beim Wort! Wir pflegen persönlichen Kontakt zu unseren Kunden. Falls es Probleme geben sollte,

sind wir selbst zuständig, nicht ein Sachbearbeiter, wie es oft – vor allem bei größeren Firmen – der Fall ist. 
Und natürlich kommunizieren wir mit unseren Kunden auch auf Deutsch. Und bei uns bekommen Sie auch keine zusammengestückelten Programm-Elemente, die nicht zueinander passen! 
Darüber hinaus sind Axel und Tobias echte Experten und Landeskenner, die nicht nur wissen, wie man Touren verkauft. Wir sprechen die Landessprache, haben diverse Bücher über das Land verfasst – sind also keine ‚Schreibtischtäter‘, die heute in Myanmar Reisen verkaufen und morgen Kameras in Vietnam. Geben Sie uns eine Chance – Sie werden es nicht bereuen!

Was können wir leisten?

Wir bieten maßgeschneiderte Touren in Myanmar an: komplette Packages, aber auch Einzelleistungen.
Unsere Leistungen beschränken sich nicht auf das Tagesgeschäft: unsere Kunden können Besonderes von uns erwarten!

Einige Beispiele:
Im Jahre 2004 begleitete und beriet Axel Bruns ein Team des STERN-Magazins Hamburg, das eine Artikelserie über die Weltreligionen verfasste. Myanmar diente als Beispiel für den Buddhismus und während einer zehntägigen Reise durch das Land brachte er die Redakteure mit Gläubigen, Mönchen und Gelehrten zusammen und konnte so zum Gelingen des Projekts beitragen. Die Artikelserie war so erfolgreich, daß sie auch in Buchform erschien: Die sechs Weltreligionen, Stern-Buch, Ullstein-Verlag, Berlin, 2005.
Im Dezember 2006 begleitete Axel Bruns den Regisseur Roman Teufel (rtv-studio) mit seinem Team durch das Land,

wo er Aufnahmen für seinen Film: ‚Myanmar – Reise in eine verlorene Zeit‘ machte (sehen Sie den Trailer). Wir freuen uns sehr darüber, daß wir damit einen Beitrag zu einem der besten Filme leisten konnte, die unseres Erachtens je über dieses Land gemacht wurden. Der Film wurde auf diversen Filmfestivals prämiiert und ist öfter im deutschen Fernsehen zu sehen. 
Im März 2017 organisierte Tobias Esche mehrere Reise des bekannten deutschen Fernsehjournalisten Robert Hetkämper (ARD/NDR) mit seinem Team durch Myanmar (siehe seinen Beitrag im ARD). Eine organisatorische Herausforderung der besonderen Art.

Mit anderen Worten: Wir sind die Leute, die Sie suchen!Auch wenn Sie keine Reporter sind . . . 

UNSERE ZIELE

Wir streben eine Form von Tourismus an, die behutsam mit den natürlichen Ressourcen des Landes – und seinen Menschen! – umgeht. Massentourismus überlassen wir gern der Konkurrenz auf der Billigpreisschiene, die ihre Kosten zu Lasten der einheimischen Mitarbeiter/Leistungsträger nach unten drückt – wie bei jedem größeren Unternehmen.

Machen wir uns nichts vor: es ist ein Riesenunterschied, ob man zusammen mit 25 Touristen in einem 30-Seater-Bus durch die Gegend fährt, oder ob man das mit einer Kleingruppe im Van oder zu zweit in einem PKW tut. 
Sicher auch teurer, aber wir glauben, dass sich diese Mehrausgabe für die Kunden lohnt. Small is beautiful! Und wir möchten, dass von dem Geld, dass die Besucher des Landes ausgeben, möglichst viel bei den kleinen Leuten ankommt. Stichwort: community based tourism! Ein gutes Beispiel ist das Projekt am Ayeyarwady. 
Allerdings lehnen wir es ab, bestimmte Hotels oder andere Dienst-leistungsbetriebe nicht anzubieten, weil sie den ‚falschen‘ Leuten gehören. Für uns steht das Wohlbefinden unserer Kunden an erster Stelle und nicht die Ideologie. 
Was nützt es ihm, wenn er in einer ‚politisch korrekten‘ Bruchbude wohnt, und nebenan ein gutes staatliches Hotel steht? Zumal letzterer Zahl immer mehr zurückgeht, da sich die Regierung von ihnen trennen möchte. 
Oftmals hören wir den Wunsch, dass man doch bitte in ‚kleinen landestypischen Pensionen‘ oder bei ‚Bed&Breakfast-Betrieben‘ untergebracht werden möchte. Leider sind diese, so schade das ist, in Myanmar nicht weit verbreitet. Myanmar ist nicht Europa und so gibt es kaum ‚kleine Leute‘, die solche betreiben. Einfach, weil sie das Geld nicht haben! Wer das Geld hat, gehört dann schon wieder nicht zu den ‚kleinen Leuten‘.

Unsere Hilfsaktionen nach Naturkatastrophen

Unsere Hilfsaktionen begannen am 17. Mai 2008: Wir schickten einen LKW mit Hilfsgütern (Lebensmittel, Decken, Planen, Kleidung, usw.) in die von dem Sturm stark betroffene Stadt Pyapon. Dort luden wir die Hilfsgüter auf ein Schiff um und liefen sechs Dörfer an, wo wir sie verteilten. Da wir noch keinerlei Erfahrung mit solchen Aktionen hatten, hakte es an manchen Stellen. Für die nächsten Aktionen schickten wir daher einen Erkundungstrupp voraus, um in Zukunft gezielter helfen zu können. Auch die Begrenzung der Aktion auf einen Tag erwies sich als ungünstig. Daher planten wir für die nächsten Aktionen eine Übernachtung in Pyapon ein.

Weitere Aktionen erfolgten am 22./23. Mai und am 2./3. Juni. Auch sie beschränkten sich auf die Verteilung von Hilfsgütern. Bei der zweiten Aktion trafen wir in einem Dorf nahe Pyapon Flüchtlinge aus dem direkt am Meer gelegenen Fischerdorf Mingala Thaung Tan. Es wurde bei dem Sturm schwer verwüstet (von hundertzwanzig Häusern blieben nur drei stehen) und es waren 117 Todesopfer zu beklagen. Die Leute baten uns um Fischernetze, und wir versprachen ihnen, ihrem Dorf bei unserer nächsten Aktion einen Besuch abzustatten.

Als wir dann am 2. Juni die Verwüstungen sahen, kam uns spontan die Idee, das Dorf wieder aufzubauen. Vierzehn Tage später begann der Wiederaufbau, der große logistische Probleme mit sich brachte – wenn die Häuser auch recht klein sind, so braucht man doch für mehr als einhundertzwanzig davon eine erhebliche Menge von Bambus und Dach- bzw. Wandelementen aus den Blättern der Nipa-Palme. Wir brachten Handwerker aus Yangon mit und zwei Mitarbeiter unseres Teams hielten sich während der gesamten Bauzeit in dem Dorf auf. Die Dorfbewohner selbst legten natürlich auch mit Hand an, und einen Monat später stand das Dorf – schöner, als es je zuvor gewesen war.

Natürlich gab es das eine oder andere Problem (Materialdiebstahl, Eifersüchteleien usw.), aber letztendlich war die ganze Aktion ein Erfolg. Aufgrund des hohen Materialbedarfs nach dem Sturm waren wir – wie viele andere auch – beim Aufbau des Dorfes gezwungen, z. T. minderwertiges Baumaterial (z. B. unreifen Bambus) zu verarbeiten; aber es ging darum, möglichst schnell zu helfen, die Leute brauchten ein Dach über dem Kopf! Zwei Jahre danach ersetzten wir die mittlerweile brüchig gewordenen Bambuspfeiler durch solche aus solidem Holz, das mittlerweile wieder problemlos verfügbar war.

Aber, wie auch immer: Ohne den selbstlosen Einsatz unserer Reiseleiter und die großzügigen Spenden unserer Kunden (unser besonderer Dank gilt einem – mittlerweile leider verstorbenen – Unternehmer aus Essen/Ruhr!) hätten wir nur einen Bruchteil dieser Hilfe leisten können. Unser ganzer Dank gilt ihnen!

Inspektion Mingala Thaung Tan, 8./9. Oktober 2008
Wir brachen um sechs Uhr morgens von Yangon auf. Unsere Gruppe umfasste neben mir folgende Mitglieder: Ma Shin Hnin Aye, Ma Mu Mu Nyunt, Ma Sandar, Ma Nwe Nwe, U Soe Paing und U Yan Naing. Hinzu kamen noch der ZEIT-Journalist Marian Blasberg und sein Fotograf. Marian hat seine Eindrücke in einem – wie ich finde – sehr gelungenen Artikel im ZEIT-Magazin (Juli 2009) festgehalten (Deutsche in Birma: Die Zocker von Rangun | ZEIT ONLINE) – obwohl alles cum grano salis genommen werden sollte.

Wir erreichten die Stadt Pyapon, ‚Operationsbasis‘ unserer Hilfsaktionen, gegen 10.30 Uhr und wurden im Haus des Onkels von Yan Naing zum Frühstück eingeladen – natürlich gab es Mohinga – was sonst? Der Onkel betreibt einen Lebensmittelladen in Pyapon und hatte unsere Aktionen vor Ort in vorbildlicher Weise unterstützt.

Er ließ es sich auch nicht nehmen, uns nach Mingala Thaung Tan zu begleiten. Nachdem wir unsere Siebensachen im Hotel abgestellt hatten, machten wir uns mit dem Boot auf den Weg. Obwohl ich zum ersten Mal in der Gegend war (wir benötigten ein Permit, das problemlos ausgestellt wurde), kam mir alles seltsam bekannt vor – ich hatte die Gegend ja schon per Foto und Film kennengelernt. Von den Auswirkungen des Sturm war nicht mehr viel zu sehen, alles ging scheinbar seinen gewohnten Gang. Nach ca. drei Stunden erreichten wir das Dorf Mya Sein Kan, zu dem auch das von uns wiederaufgebaute Dorf Mingala Thaung Tan gehörte. Wegen Niedrigwassers konnten wir nicht direkt dorthin fahren. Von dort aus war es noch ca. 20 Minuten zu ‚unserem‘ Dorf, das wir über die Reste des vor ein paar Monaten errichteten Damms (aus mit Seesand gefüllten Reissäcken) erreichten.

Im Dorf wurden wir im Versammlungshaus empfangen und mit Tee bewirtet. Nachdem sich unsere Ankunft herumgesprochen hatte, füllte sich das Haus recht schnell. Es war in derselben Technik gebaut wie alle Häuser im Dorf: Aus Bambus und Nipapalmenblättern. Der Dorfschulze dankte uns im Namen des Dorfes sehr herzlich und ich erklärte, daß es unserer Gruppe und den Spendern eine große Freude sei, zu sehen, wie schön das Dorf jetzt sei. Und es war wirklich beeindruckend: Wer die alten Fotos gesehen hatte, konnte nur staunen; wo vorher Verwüstung geherrscht hatte, war jetzt ein properes Dorf (wieder-)erstanden. Ich schaute mir etliche der Hütten an und war erstaunt, wie groß sie von innen wirkten: Wirklich ausreichend Platz für die Bewohner… mir fiel auf, daß
nur sehr wenige Häuser eine Toilette hatten – auf meine Frage, ob es nicht eine gute Idee wäre, wenn alle Häuser eine hätten, bekam ich nicht die erwartete Zustimmung: Offenbar bevorzugt man die ‚gute alte Art‘… Später konnten wir die Leute überzeugen und heute haben fast alle Häuser eine Toilette!

Es gab schon ein paar Läden im Dorf, desgleichen einen sehr ordentlichen Teashop, unabdingbar für ein burmesisches Dorf. Hier ließ ich mir von den Dorfbewohnern über die allgemeine Lage berichten und es sieht so aus, als ob unserer ‚Hilfe zur Selbsthilfe‘ ein voller Erfolg beschieden war. Die Leute leben überwiegend vom Fischfang, und es scheint, daß die Gewässer um das Dorf sehr ertragreich sind: Zum Frühstück geht man mal kurz ins Wasser, fängt ein paar Fische und haut sie in die Pfanne – so einfach ist das. Na, vielleicht nicht immer…

Der Fang wird in einem primitiven Kühlhaus frischgehalten: Regelmäßig kommt ein Boot von Pyapon, das Eisblöcke mitbringt und auf dem Rückweg die Fische und Garnelen mitnimmt. Wie mir versichert wurde, ist der Fischfang ein recht einträgliches Geschäft, sodass man sich über die Zukunft der Bewohner ‚unseres‘ Dorfes nicht sorgen muß. Ein älterer Mann, Sprecher einer Gruppe von Fischern, bat mich um weitere Hilfe: Sie hätten beim Zyklon ihre Boote verloren – daher seien sie derzeit darauf angewiesen, mit Wurfnetzen zu arbeiten, deren Ränder mit Blei beschwert sein. Wenn man Boote habe, könnte man damit ein größeres Netz ausbringen und es dann mit einer Reihe von Männern einholen (sog. Uferwadenfischerei) – auf diese Art könne man die Erträge deutlich steigern. Ein solches Boot koste ca. US$ 150,- und sie würden davon ein paar benötigen. Außerdem wäre es für die Dorfbewohner eine große Hilfe, wenn sie einen Brunnen hätten (bisher schöpft man das Wasser anscheinend aus Tümpeln). Ich versprach, mich um die Sache zu kümmern, und danach ging es zum Lunch, das die Dorfbewohner für uns zubereitet hatten: Es war schmackhaft und ohne Nachwirkungen. Am Ortseingang machten wir noch ein Foto an einem Schild, das darauf hinwies, dass das Dorf durch Spenden burmesischer Reiseleiter und ihrer ausländischen Freunde wiederaufgebaut worden sei (siehe Foto). Der Text lautet wie folgt:

Name des Dorfes: Mingala Thaung Tan, Subdistrikt Mya Sein Kan, Distrikt Dedaye Anzahl der Häuser: 127
Bauweise: Nipapalmwedel und Bambus Erbaut: 12. Juni bis 19. Juli 2008 Spender: 11 einheimische Reiseleiter und Freunde

Wir machten uns auf den Rückweg, und als wir den Bootsanleger erreicht hatten, staunten wir nicht schlecht: unser Boot war weg! Der Fahrer hatte sich klugerweise davongemacht, bevor es ganz auf dem Trockenen festsaß. So hatten wir Gelegenheit zu einem schönen Spaziergang durch die Dörfer und Reisfelder der Umgebung, bis wir endlich unser Boot besteigen konnten. Auf dem Rückweg machten wir noch an einer Krankenstation halt, die unter der Regie unserer bewährten Mu Mu und ihrer Schwestern errichtet worden war. Ein Großteil des benötigten Geldes stammte von der Organisation ‚Apotheker ohne Grenzen‘, die auch unsere Hilfsaktionen mit Geld und Medikamenten unterstützt hatte. Wir erreichten Pyapon nach Einbruch der Dunkelheit und nahmen unser verdientes Abendessen ein…

 

Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zu zwei Schulprojekten, die von Mu Mu und Shin Hnin Aye mit Spendengeldern wiederaufgebaut wurden. Beide Dörfer lagen in der Nähe des großen Dorfes Thamein Htaw, in dem die örtliche Schule (die alle Klassen umfasste) bei dem Zyklon stark beschädigt worden war. Die erste Schule, für die Shin Hnin Aye Mittel besorgt hatte, lag auf dem Gelände eines Klosters, dessen Abt Klosterland zum Aufbau der Schule zur Verfügung gestellt hatte. Es war beeindruckend zu sehen, wie die Eltern und die Schüler gemeinsam in freiwilliger Arbeit den Schule mit ihrer Hände Arbeit wieder aufbauten: Lehm, Ziegelsteine und anderes Baumaterial wurden in großen flachen Schalen auf dem Kopf transportiert. Hier zeigte sich, daß es den Eltern und Schülern gar nicht so egal ist, ob die Kinder zur Schule gehen, wie es oftmals scheint…

Noch etwas weiter entfernt lag die von Mu Mu und ihren Schwestern unterstützte Schule. Angesichts der hier geleisteten Arbeit wurde mir wieder einmal bewußt, welches Glück es für uns bedeutete, deren Unterstützung erhalten zu haben: Ohne die Reiseleiter wäre die ganze Aktion unmöglich gewesen…

Die Rektorin der Schule in Thamein Htaw hatte uns am Vormittag zum Lunch eingeladen und wir leisteten iher Einladung gern Folge. Sie bat mich ebenfalls um Unterstützung beim Aufbau eines Gebäudes ihrer Schule. Da ich noch etliche Spendenmittel habe, war ich bereit, diese Schule zu unterstützen, aber wie ich später hörte, hatte sich dafür bereits ein anderer Sponsor gefunden.

Wie auch immer, ich machte mir nicht die geringsten Sorgen, daß wir die Mittel sinnvoll einsetzen können, denn wie ich unterwegs sah, gibt es noch viele zerstörte Schulen, in denen der Unterricht in Zelten und Bambushütten stattfindet. Am Nachmittag des 9. Oktober ging es über katastrophale Straßen zurück nach Yangon, das wir am Abend in dem Bewußtsein erreichten, daß unsere Hilfsaktion ein voller Erfolg war!

 
 

Schuleröffnung!
Was lange währt, wird endlich gut – am 26. Dezember 2009 eröffnete Axel Bruns zusam-men mit einigen Spendern, die die weite Reise nicht gescheut hatten, offiziell das mit Spendengeldern nach dem Sturm wieder errichtete Schulgebäude im Dorf Thamein Taw nahe der Stadt Pyapon im Ayeyarwady-Delta. Es ist zwar schon seit Juni 2009 in Betrieb, aber erst jetzt ergab sich die Gelegenheit für die feierliche Eröffnung. Die Schule trägt übrigens den schönen Namen ‚Ozean des Wissens‘ – Nomen ist hier hoffentlich Omen… Wir bedanken uns noch einmal bei all jenen, die mit ihren Spenden dieses Projekt ermöglicht haben. Am 27.10. war ich mit Mu Mu und Shin in Yangon unterwegs, um einige Waisenhäuser zu besichtigen – wieder war ich überrascht, wie viel Engagement die beiden an den Tag legten bzw. gelegt hatten: In der Myint Thar Myo Oo Child Development & Monastic Education School (South Okkalapa Township) hatten sie das Gehalt der Lehrerinnen für ein Jahr bezahlt.

Das große Schulgebäude war übrigens von einer japanischen Organisation bezahlt worden. Das Projekt, in dem neben Novizen auch zahlreiche Kinder aus der Nachbarschaft zur Schule gehen, steht unter der Leitung des Abtes Ashin Pannacara, der sich wohltuend von einigen Gschaftlhubern abhob, die sich in anderen Klöstern tummeln. Außerdem besuchten wir noch ein Waisenhaus für Aids-Waisen in East Dagon und ein anderes Waisenheim im Mingaladon Township, wo ich mit Spendengeldern (aber das war vor dem Zyklon) ein Haus bauen ließ. Es war schon erstaunlich zu sehen, welche Unterschiede es in den verschiedenen Projekten hinsichtlich der Organisation gab.

Ja, es gibt immer so’ne und solche: Das mußten wir leider auch in unserer Gruppe feststellen. Mit großer Empörung berichteten mir die Leute unseres Teams, daß sich ein Reiseleiter bereichert hatte, indem er beim Kauf von Baumaterial Kommission für sich abgezweigt hatte. Unser Versuch, ihn haftbar zu machen, scheiterte leider.

Nun, auch solche Dinge passieren, und wie ich erfahren habe, waren auch etliche andere Helfer (nicht aus unserer Gruppe!) nicht ganz so selbstlos, wie sie vorgaben. Manch einer besaß nach dem Sturm plötzlich ein schönes Auto oder hatte sich gar ein Apartement zugelegt. Mögen sie sich ihres ergaunerten Geldes erfreuen…

Inzwischen habe ich Mingala Thaung Tan und Thamein Taw schon oft besucht und erfreue mich immer wieder an dem schmucken Dorf, dessen Bewohner sich inzwischen neben der angestammten Fischerei auch der Viehzucht widmen. Inzwischen haben wir die damals in der (gebotenen!) Eile errichteten Bambuspfeiler durch solide Holzpfeiler ersetzt. Unsere letzte Aktion war die Spende von Solarpanelen an alle Häuser des Dorfes, sodass alle Bewohner sich jetzt an elektrischem Licht erfreuen können – zumindest so lange, wie sie die Panele regelmäßig reinigen. Damit war dann auch das letzte Spendengeld ausgegeben!

Sollten Sie den Wunsch haben, können wir gern einen Besuch in dem Dorf für Sie organisieren: Es ist natürlich sehr abgelegen (ca. 6 Stunden Anreise von Yangon), aber auf denjenigen, der die Anreise durch das Delta nicht scheut, wartet ein echtes Erlebnis! Unterkunft (einfachst!) in dem Dorf kann arrangiert werden! Verpflegung ist selbst mitzubringen. Ein bayrischer Freund von mir hat sich dort ein paar Tage aufgehalten und war sehr angetan – ein unvergessliches Erlebnis, wie er es beschrieb! Natürlich kann auch in Pyapon übernachtet werden, wo es ein – relativ – komfortables Guesthouse gibt…

Einige abschließende Worte zu diesem Thema: wir sehen die Arbeit von NGOs in Entwicklungsländern grundsätzlich kritisch. Myanmar hat sich sehr lange gegen deren Tätigkeit im Lande gewehrt, weil die Führung des Landes der Meinung war, dass man durchaus in der Lage sei, sich selbst zu helfen. Was wir grundsätzlich begrüßen! Seit der Demokratisierung des Landes jedoch hat die Zahl der NGOs stark zugenommen. Das hat z. B. in Yangon zu einem starken Anstieg der von Ausländern zu zahlenden Mieten geführt. Kein Wunder, wenn die UNICEF 85.000 $ monatlich für Miete ihres Hauses bezahlt. Das sind mehr als eine Million Dollar im Jahr! Nach unserem Dafürhalten entspricht das eher dem Kaufpreis des Hauses. Wir selbst wurden mit den Schwierigkeiten ‚professioneller‘ Hilfsleistungen nach dem erfolgreichen Wiederaufbauprojekt in Mingala Thaung Tan konfrontiert.

Unser Großspender war dermaßen beeindruckt von unserer Leistung, dass er mich bat, nach weiteren Möglichkeiten der Hilfeleistung Ausschau zu halten. Die ich dann persönlich leiten sollte, Budget immerhin 100.000 Euro pro Jahr. Damit kann man in Myanmar eine Menge machen und ich überlegte mir, ein Schiff anzuschaffen und mit einem Team aus Krankenschwestern und Ärzten durch das Delta zu fahren und dort Hilfe zu leisten, wo man mit dem Auto nicht hinkommt.

Nun ist es nach meiner Erfahrung nicht möglich, ein Schiff auszurüsten und einfach loszulegen. Spätestens nach der zweiten Fahrt wären die Behörden aufmerksam geworden und hätten gefragt, ob die ganze Sache denn auch angemeldet und genehmigt sei. Und wer – wie ich – die burmesische Bürokratie kennt, weiß was das bedeutet: eine wahre Sisyphusarbeit mit ungewissem Ausgang. Daher beschloss ich, mit einer NGO zusammenzuarbeiten, die schon etabliert war und machte mich auf die Suche. Fündig wurde ich nicht, weder bei einheimischen noch bei ausländischen NGOs: alle wollten zwar gern das Geld haben – aber nicht in meinem Sinne verwenden, sondern für eigene Projekte! Was nicht in meinem Sinne war, denn immerhin stand ich mit meinem guten Namen dafür ein, dass die Gelder bestimmungsgemäß verwendet wurden. Also gab ich den Auftrag mit Bedauern zurück und verwies den potentiellen Spender an ein bereits bestehendes Projekt, das m. E. einen guten Job machte. Eine ähnliche Erfahrung machte ich übrigens beim Aufbau einer Schule nahe dem Mt. Popa: das Geld war hoch begehrt aber leider hatten die potentiellen Empfänger damit anderes vor, als mir vorschwebte. Der Dorfschulze fand es wichtiger, sich ein Moped anzuschaffen, und die Lehrer wollten gern ihre Unterkunft verschönern. Die Schule selbst sei doch völlig in Ordnung, beschied man mir. Also sah ich mich gezwungen, das schon erhaltene Geld an die Spender zurückzugeben. Um Missverständnissen vorzubeugen: ich wäre jederzeit bereit, im Notfall eine ähnliche Aktion aufzuziehen wie nach dem Sturm Nargis! Aber nur unter der Voraussetzung, dass ich wie damals selbst die Fäden in der Hand behalte und über die Verwendung der Mittel wachen kann. Ich habe zuviel Verschwendung von Mitteln gesehen, die ehrlichen Herzens und mit bester Absicht gespendet wurden und dann in unüberschaubaren Kanälen versickerten.

Unsere Geschäfts-bedingungen

Die Buchung erfolgt direkt per E-Mail bei:

azureskytours@gmail.com ODER rsv.azureskytours@gmail.com

Preise
Alle unsere Preise sind in US Dollar quotiert. Nicht inkludiert sind: Internationale Flughafensteuer in Yangon, Mahlzeiten außer Frühstück (soweit nicht anders vereinbart), Getränke, Trinkgelder und Ausflüge, soweit sie nicht Teil des Programms sind.
Zahlungsbedingungen: 50 % des Reisepreises werden bei Annahme der Buchung fällig, der Rest spätestens 7 Tage vor Ankunft in Myanmar. Abweichende Vereinbarungen bedürfen der schriftlichen Bestätigung. Die Zahlung erfolgt durch telegraphische Überweisung; bitte kontaktieren Sie uns für Informationen. Falls Sie mit Kreditkarte zahlen, lassen Sie es uns bitte bei Buchung wissen. Wir erheben dafür einen Aufschlag von 2.5 %.

Unsere Kontoverbindung
Entgegen allgemeiner Überzeugung sind zahlreiche Sanktionen westlicher Regierungen (allen voran die USA) immer noch in Kraft und verkomplizieren unseren Zahlungsverkehr! Natürlich gibt es immer einen Weg und wir werden Sie bei Rechnungserstellung wissen lassen, wohin Ihre Zahlung gehen soll. Danke für Ihr Verständnis!

Stornierungen
Folgende Stornogebühren werden erhoben:
Zwischen  7 und  0 Tagen vor Ankunft: 100% des Gesamtpreises
Zwischen 14 und  8 Tagen vor Ankunft: 80% des Gesamtpreises
Zwischen 29 und 15 Tagen vor Ankunft: 60% des Gesamtpreises
Zwischen 44 und 30 Tagen vor Ankunft: 50% des Gesamtpreises
Zwischen 60 und 45 Tagen vor Ankunft: 30% des Gesamtpreises
Bei einigen Leistungen (z. B. Schiffspassage auf einem Luxusschiff wie ‚Pandaw‘, ‘Paukkan‘) usw. sowie bei Aufenthalt in einem Strandhotel können die Stornogebühren höher liegen. Bitte beachten Sie, daß es fast unmöglich ist, den Preis für bereits ausgestellte Flugtickets erstattet zu bekommen! Näheres auf Anfrage!

Freiplätze
Ab 16 Teilnehmern wird ein Freiplatz gewährt; Maximum sind 2 Freiplätze

Haftungsbeschränkung
Wir sind nur im Auftrag von Personen oder Firmen tätig. Wir vermitteln Unterkunft, Transport und andere Dienstleistungen und übernehmen keine Haftung bei Unfällen, Gesundheitsschäden, Verletzungen und Todesfällen, Verlusten, Verspätungen, Ausfall von Transportmitteln, Streiks, Kriegshandlungen und Bürgerkriegshandlungen. Zusätzliche Kosten, die durch höhere Gewalt, Unwetter oder andere oben genannte Ursachen von uns oder in unserem Auftrag tätige Unternehmen verursacht werden, können nicht erstattet werden.

Änderungen des Tourverlaufs
Wir behalten uns vor, das Programm abzuändern, wenn es von uns nicht zu beeinflussende Umstände oder das Interesse der Kunden verlangen. In diesen Fällen werden wir uns bemühen, eine angemessene Ersatzleistung anzubieten.

Erstattungen
Nach Beginn der Tour können weder der gesamte Reisepreis noch nicht in Anspruch genommene Teile der Reise erstattet werden, soweit der Ausfall der Leistungen nicht durch unser Verschulden zustande kam.